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Zahnschmerzen hat sicher jeder mindestens einmal im Leben, wobei die Ursachen ganz unterschiedlicher Natur sein können. Zugrunde liegt den Zahnschmerzen jedoch immer eine Reizung eines Nerves. Die Nervenreizung kann entweder auf die Einwirkung von Chemikalien, Verletzungen oder auch Druck zurückzuführen sein. In den meisten Fällen entstehen Zahnschmerzen durch eine Karies im fortgeschrittenen Stadium.
Manchmal kommt es auch bei einer entzündlichen Veränderung des Zahnbettes, einer sogenannten Parodontitis, zu Zahnschmerzen, die dann jedoch nicht von den Zähnen, sondern vom Zahnfleisch ausgehen. Weitere Gründe für Zahnschmerzen ist das Durchbrechen von Zähnen bei Kindern oder von Weisheitszähnen bei Erwachsenen. Nicht immer gehen Schmerzen im Bereich der Zähne auch direkt von den Zähnen aus. So kann es zum Beispiel auch bei Erkrankungen wie einer Ohrenentzündung, einer Nasennebenhöhlenentzündung, Kopfschmerzen, einem drohenden Herzinfarkt, einer Angina pectoris oder gar einer Gürtelrose zu Zahnschmerzen kommen.
Wer unter Zahnschmerzen leidet, der sollte schnellstmöglich einen Zahnarzt aufsuchen. Schmerzpatienten werden bevorzugt behandelt und benötigen in der Regel keinen Termin. Am Wochenende hat immer ein Zahnarzt Notdienst, so dass auch dann Hilfe möglich ist. Wenn ein Besuch beim Zahnarzt kurzfristig nicht möglich ist, können auch vorübergehend Schmerztabletten eingenommen werden. Sie lindern zwar die Schmerzen, bekämpfen jedoch nicht die Ursache, so dass man den Gang zum Zahnarzt nicht scheuen sollte.
Wer nicht auf die chemische Keule zurückgreifen möchte, der kann auch versuchen, die Schmerzen durch Kühlung etwas zu lindern. Wenn den Schmerzen eine Entzündung zugrunde liegt, kann auch das Gurgeln mit Salbeitee oder einer entzündungshemmenden Mundspülung hilfreich sein. Selbst wenn der Schmerz vorübergehend nachlässt oder sogar verschwindet, sollte der Zahnarzt nach der Ursache suchen, da die Zahnschmerzen sonst bestimmt erneut auftreten.
Um Zahnschmerzen zu vermeiden, kann jeder selbst einen großen Beitrag leisten, indem er es mit der Mundhygiene ganz genau nimmt. Außerdem sollte halbjährlich eine Routineuntersuchung beim Zahnarzt erfolgen, so dass Erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden können. Menschen die ohnehin zu Karies neigen, sollte auch eine sehr zuckerhaltige Ernährung verzichten, und sich vom Arzt eine optimale Putztechnik zeigen lassen. Wichtig ist auch die Anwendung von Zahnseide oder Zwischenraumbürstchen, da Karies gerne in den Zahnzwischenräumen ihren Ursprung nimmt.
Schon Kinder sollten regelmäßig zum Zahnarzt gehen, damit sie sich gleich an die Routineuntersuchungen gewöhnen und Probleme rechtzeitig erkannt werden können. Wer auf eine gute Prophylaxe Wert legt, und erste Alarmzeichen ernst nimmt, der muss in der Regel keine schlimmen Zahnschmerzen befürchten.