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Um Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleisches möglichst frühzeitig zu erkennen, kommt der Vorsorge eine wichtige Bedeutung zu. Je früher Beschwerden erkannt werden, umso kürzer ist in der Regel die Behandlungsdauer, und die Chance auf einen Therapieerfolg ist wesentlich größer. Zweimal im Jahr sollte jeder Mensch eine Vorsorgeuntersuchung bei seinem Zahnarzt in Anspruch nehmen, unabhängig davon, ob er zu diesem Zeitpunkt Beschwerden hat oder nicht. Auf diese Weise lassen sich Karies und Zahnfleischentzündungen im Frühstadium erkennen, so dass ziemlich einfach therapierbar sind.
Wenn die Initialkaries gleich entfernt wird, nimmt der Zahn keinen großen Schaden und eine kleine Füllung reicht vollkommen aus. In diesem Fall ist die Wurzel noch nicht angegriffen, so dass keine Wurzelbehandlung erfolgen muss und der Patient auch keine Schmerzen verspürt. Wer die Prophylaxe ernst nimmt, der kann davon ausgehen, dass er im fortgeschrittenen Alter wesentlich weniger in Zahnersatz investieren muss und dass ihm seine Zähne länger erhalten bleiben. Wenn man regelmäßig den Zahnarzt aufsucht, muss man auch keine Angst vor größeren Sanierungsmaßnahmen haben, so dass man wesentlich entspannter dem Termin entgegensehen kann.
Bei der halbjährlichen Routineuntersuchung stellt der Zahnarzt eine Reihe von Fragen, um bereits im Vorfeld eventuelle Beschwerden abklären zu können. Wichtig ist es zu wissen, ob das Zahnfleisch beim Zähneputzen blutet, oder ob der Patient an einem oder mehreren Zähnen Schmerzen verspürt. Um die Behandlung entsprechend anzupassen, muss der Arzt auch über bestimmte Krankheiten wie Diabetes, Asthma oder eine Alkoholkrankheit informiert sein. Auch regelmäßige eingenommene Medikamente müssen dem Zahnarzt bekannt sein, denn einige Arzneimittel wirken sich auf die Blutgerinnung oder die Wirksamkeit von Betäubungsspritzen aus.
Wenn ein Patient zum ersten Mal einen Zahnarzt aufsucht, muss er den Patientenfragebogen sehr gewissenhaft ausfüllen. Anschließend wird der Zahnarzt das Gebiss gründlich untersuchen, die schwer erreichbaren Stellen kann er mit einem kleinen Spiegel einsehen. Mit einem speziellen Instrument kann der Arzt die Festigkeit des Zahnschmelzes überprüfen und feststellen, ob die Zähne von Karies befallen sind. Dann nimmt der Zahnarzt die Beläge genauer unter die Lupe und ordnet eventuell eine Entfernung des Zahnsteines an.
Anschließend wird noch der Zustand des Zahnfleisches beurteilt, um eine eventuelle Zahnfleischentzündung frühzeitig behandeln zu können. In einigen Fällen wird der Arzt noch eine Panorama-Röntgenaufname anfertigen lassen, um den Zustand der Zähne besser beurteilen und bereits erfolgte Wurzelbehandlungen feststellen zu können. Wer regelmäßig diese Vorsorgemaßnahmen wahrnimmt, der muss sich um die Gesundheit seiner Zähne und seines Zahnfleisches keine Sorgen machen.